MPU wegen Punkten

Die Punkte MPU
Die MPU wegen Punkten im Fahreignungsregister gilt als die MPU, die am schwierigsten positiv zu meistern ist. Dies hat auch gute Gründe.
Warum gilt die Punkte MPU als die schwierigste MPU?
Wer eine Punkte MPU hinter sich bringen muss, ist ein Wiederholungstäter und hat acht Punkte oder mehr in seinem Fahreignungsregister angesammelt. Denn die Punkte stammen von mehreren Vergehen und die betroffenen Personen bringen eine schlechte Prognose mit. Und genau wie bei der MPU wegen Straftaten können die Kandidaten keinen Abstinenznachweis vorlegen, um den Gutachtern zu beweisen, dass sie ihr Verhalten geändert und gebessert haben.
Wie werden die Punkte im Fahreignungsregister gerechnet?
Die Gründe, um Punkte überhaupt zu bekommen sind vielseitig. Es kann das Überschreiten der Höchstgeschwindigkeit sein, Überfahren einer roten Ampel oder beispielsweise Fahren mit dem Handy am Ohr. Ein Vergehen reicht nicht aus, um acht Punkte zu erhalten. Zudem verjähren die Punkte je nach erhaltenen Punkten:
- Eintragungen mit 1 Punkt nach 2,5 Jahren
- Ansammlungen mit 2 Punkten nach 5 Jahren
- Eintragungen mit 3 Punkten nach 10 Jahren.
Die Verkehrsteilnehmer, die hartnäckig immer wieder Vorschriften missachten, werden durch dieses Punktesystem herausgefiltert. Auch die Statistik zeigt: Es gibt einen Zusammenhang zwischen der Wahrscheinlichkeit an einem Verkehrsunfall beteiligt zu sein und einem hohen Punktestand. Da ist es verständlich, dass die Behörden versuchen, solche Personen, die ein hohes Risiko darstellen, an einem Unfall beteiligt zu sein, aus dem Verkehr gezogen ziehen wollen. Damit werden die anderen Verkehrsteilnehmer geschützt.
Wie erhält eine betroffene Person bei einer MPU wegen Punkten ein positives Gutachten?
Haben sich acht Punkte oder mehr im Fahreignungsregister einer Person angesammelt, wird der Führerschein entzogen und diese Person muss zur MPU. Die betroffenen Personen müssen die Gutachter überzeugen, dass sie das Verhalten geändert haben, damit diese eine positive Prognose erstellen können. Nur so erhalten sie den Führerschein zurück.
Die acht Punkte im Fahreignungsregister holt sich kaum jemand auf einmal. Deshalb muss man bei der MPU sehr detailliert erklären können, warum man dieses Risiko eingegangen ist, den Führerschein allenfalls auf Dauer zu verlieren. Wer Alkohol und Drogen zu sich genommen hat, und mit diesen am Steuer erwischt wird, hat unter dem Einfluss dieser Substanzen gestanden und war in den Entscheidungen durch diese beeinträchtigt. Diese Entschuldigung hat jemand, der eine MPU wegen zu vieler Punkte absolvieren muss, nicht.
MPU wegen Punkten wie erkläre ich das?
Niemand verhält sich sicher absichtlich so, dass ihm der Führerschein entzogen wird. An einem Mangel an Intelligenz wird es wohl auch nicht liegen. Ab 4 oder 5 Punkten erhält der Kandidat eine Ermahnung von der Behörde, ab 6 oder 7 Punkten eine Verwarnung. Damit kann man davon ausgehen, dass es dem Betroffenen bewusst war, wie ernst die Lage ist.
Warum ist es nun trotzdem zu acht Punkten gekommen. Will der Kandidat die Regeln nicht beachten und verstösst ganz bewusst gegen diese oder schafft er es einfach nicht, Regeln einzuhalten? Diese Fragen muss die betroffene Person beantworten können.
Kurz gesagt: Der Kandidat muss es schaffen, dass der Gutachter ihm glaubt, dass er in Zukunft die Verkehrsregeln befolgen wird.